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Projektabschluss 31.07.2013
Erarbeitung einer Prüfsystematik zur Bestimmung der Manipulationssicherheit von Verpackungen und Entwicklung optimierter Verpackungskonzepte unter Einsatz nachhaltiger Packstoffe (Mani-Pack)

Im letzten Jahr musste der deutsche Einzelhandel durch Warenschwund – verursacht durch interne bzw. organisatorische Fehler, aber auch durch Diebstahl von unehrlichen Kunden oder Mitarbeitern – einen Verlust von knapp vier Milliarden Euro hinnehmen. Dieser Wert ist jedoch aufgrund der hohen Dunkelziffer unentdeckter Diebstähle, die mit jährlich 30 Millionen Fällen angenommen werden, deutlich höher zu quantifizieren. Aus diesem Grund investiert der Einzelhandel intensiv in Anti-Diebstahl-Maßnahmen. So gaben die deutschen Einzelhändler im Jahr 2010 für derartige Maßnahmen insgesamt 1,25 Milliarden Euro. Dabei wird im Einzelhandel hauptsächlich auf Sicherheitskräfte, gefolgt von Investitionen in Überwachungs- sowie Warensicherungssysteme gesetzt. Letztere sollen u. a. Manipulationsarten wie das Auspacken, das Umpacken, das Zupacken sowie das Umetikettieren (Etiketten-Manipulation) von Waren verhindern. Um diesen Manipulationsarten entgegenzuwirken, verlangt der Einzelhandel bei Artikeln, die besonders durch Diebstahl gefährdet sind, nach manipulationssicheren Verpackungskonzepten.

Mani-Pack

Die zurzeit eingesetzten Verpackungslösungen können nur bedingt den Forderungen des Einzelhandels gerecht werden, weil die derzeitige Praxis über keine Prüfsystematik verfügt, die eine objektive und einheitliche Bewertung der einzelnen Sicherheitsmaßnahmen bezüglich ihrer Diebstahlresistenz zulässt.

Hier setzt das Forschungsvorhaben „Mani-Pack“ an, dessen Ergebnis dazu beitragen soll, die Schutzwirkung von Verpackungskonzepten quantitativ zu bewerten sowie die allgemeine Schwundrate durch die Erarbeitung von Verpackungskonzepten mit erhöhter Diebstahlresistenz zu reduzieren. Durch die Verwendung der in diesem Forschungsvorhaben entwickelten Prüfsystematik können die Hersteller der zu verpackenden Produkte die Effektivität des Manipulationsschutzes ihrer Verpackungen anhand normierter Vorgaben belegen, wodurch das Vertrauen des Handels in diese Lösungen gestärkt wird.

Steckbrief:
  • Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
  • Förderprogramm: IGF
  • Förderkennzeichen: 17160N/1
  • Projektträger: AiF
  • Forschungsvereinigung:
    GVB e. V.
  • Forschungsstelle:
    IDH des VVL e. V.


BMWi

Allianz Industrie Forschung



Mit Förderung durch die Forschungsvereinigung

GVB e. V.