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Diebstahlsichere Verpackung – Welchen Manipulationsschutz bietet ihre Verpackung?

Jährlich muss der deutsche Einzelhandel Verluste durch Warenschwund in Milliardenhöhe hinnehmen – verursacht durch interne bzw. organisatorische Fehler, aber auch durch Diebstahl von unehrlichen Kunden oder Mitarbeitern. Aus diesem Grund investiert der Einzelhandel intensiv in Anti-Diebstahl-Maßnahmen. So geben deutsche Einzelhändler jedes Jahr für derartige Maßnahmen über eine Milliarde Euro aus. Dabei setzen die Unternehmen hauptsächlich auf Sicherheitskräfte, gefolgt von Investitionen in Überwachungs- und Warensicherungssysteme. Letztere sollen u. a. Manipulationsarten wie das Auspacken, das Umpacken, das Zupacken sowie das Umetikettieren von Waren verhindern. Um diesen Manipulationsarten entgegenzuwirken, verlangt der Einzelhandel bei Artikeln, die besonders durch Diebstahl gefährdet sind, nach manipulationssicheren Verpackungskonzepten.

Die zurzeit eingesetzten Verpackungslösungen können nur bedingt den Forderungen des Einzelhandels gerecht werden, weil die derzeitige Praxis über keine Prüfsystematik verfügt, die eine objektive und einheitliche Bewertung der einzelnen Sicherheitsmaßnahmen bezüglich ihrer Diebstahlresistenz zulässt.

Hier setzt das in Dortmund ansässige Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik e. V. (VVL) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen mit dem Forschungsvorhaben „Mani-Pack“ an, dessen Ergebnis dazu beitragen soll, die Schutzwirkung von Verpackungskonzepten quantitativ zu bewerten sowie die allgemeine Schwundrate durch die Erarbeitung von Verpackungskonzepten mit erhöhter Diebstahlresistenz zu reduzieren. Durch die Verwendung der in diesem Forschungsvorhaben entwickelten Prüfsystematik können die Hersteller der zu verpackenden Produkte die Effektivität des Manipulationsschutzes ihrer Verpackungen anhand normierter Vorgaben belegen, wodurch das Vertrauen des Handels in diese Lösungen gestärkt wird.

Der Projektbegleitende Ausschuss (PA), der sich aus Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzt, hat zu Beginn dieses Jahres innerhalb einer Tagung des IDH Erfahrungen ausgetauscht und die Weichen für die weitere Vorgehensweise im Projekt gestellt. Ein weiteres Treffen ist für Ende Juni angesetzt. Jeder, der sich für das Projekt interessiert und an der Sitzung teilnehmen will, kann sich beim Projektleiter unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. oder auch telefonisch unter +49 231 560 779-85 melden. Die Teilnahme an der Sitzung ist kostenlos.